Pascal Nagel
Chefredakteur automotiveIT
Yannick Tiedemann
Stellvertretender Chefredakteur automotiveIT
Fahrerassistenzsysteme haben eine lange Geschichte – das erste elektronische ABS kam 1978 auf den Markt. Seitdem haben die Systeme eine rasante Entwicklung hinter sich. ESP, automatische Abstandstempomaten und Totwinkelwarner sind längst nicht mehr aus modernen Fahrzeugen wegzudenken. Und doch steht die größte Herausforderung erst vor uns: die Entwicklung hochautomatisiert fahrender Autos. Volkswagen wird hier seiner Historie und seiner DNA gerecht. Und wird diese Systeme noch im Lauf diesen Jahrzehnts im Volumensegment einsetzen und einer breiten Masse bezahlbar zur Verfügung stellen. Bereits 2007 etwa war Volkswagen der weltweit erste Hersteller, der einen automatischen Parklenkassistenten anbot. Für 312,89 Euro erreichte er schnell eine Einbaurate von über 90 Prozent. Eine rasante Software-Entwicklung und die Möglichkeit zu Over-the-Air-Updates wird es künftig möglich machen, dass Kunden bei Volkwagen nicht hohe vierstellige Eurobeträge für ihren digitalen Chauffeur zahlen müssen – sondern ihn einfach für einen Betrag von 7 Euro in der Stunde buchen.
Thomas Ulbrich
Mitglied des Markenvorstands Volkswagen, Geschäftsbereich „Technische Entwicklung”
Das Mobility Operating System (Mobility.OS) ist aktuell Kernbestandteil vieler Diskussionen rund um die Zukunft der Mobilität. Mindestens ebenso vielfältig sind auch Definition und Auffassung, welche Bestandteile ein solches Mobility.OS umfasst.
Ein Mobility.OS geht weit über das reine Betriebssystem eines Fahrzeugs hinaus. Es sollte vielmehr als ganzheitliches, digitales System verstanden werden, das die unterschiedlichen Wirkungsebenen zukünftiger Mobilität effizient verbindet. Ein plattformagnostisches, verkehrsträgerunabhängiges und regionalübergreifendes Mobility.OS wird damit der zentrale Enabler für eine nachhaltige, verfügbare und ökonomisch stabile Mobilität der Zukunft. Es stellt den Mobility User in den Fokus und ermöglicht eine digitale, passgenaue Adaption an dessen Bedarfe. Gleichzeitig führt es zu erweitertem Wettbewerb und (neuen) strategischen Kooperationen auf der Anbieterseite. Mobility Operating Systems werden dazu beitragen, die Mobilitätswende zu realisieren und dabei die Gesamtwohlfahrt zu maximieren.
Dr. Jan Wehinger
Partner und Head of Cluster Customer Product and Services, MHP Management- und IT-Beratung GmbH
As China’s largest seller of SUV and pick-up vehicles, Great Wall Motor Group (GWM) has established Research and Development (R&D) facilities in seven countries and taken the lead in the R&D of key technologies such as 5G, V2X and autopilot systems. The company is currently extending its business to the European market with plans to provide high-tech, low-carbon and efficient travel services. In the field of intelligent vehicles and autonomous driving, the company has developed revolutionary cockpit technology.
The Intelligent Cockpit has redefined the three core elements of intelligent vehicle technology: interaction, Artificial Intelligence and ecology. The Intelligent Cockpit creates a “user-centric” mobility space. Four dimensions shape the architecture and design of the travel space: The human-to-computer interaction design, a scalable arithmetic hub, GWM’s self-developed intelligent software and multiple smart application scenarios.
GWM’s intelligent driving platform, Coffee Intelligence, is highly efficient, provides fast iteration, is growable and sets a strong focus on passenger safety. With its multiple smart application scenarios, Coffee Intelligence provides the ideal mobile travel ecosystem. Users enjoy an intuitive and fun smart life experience with improved intelligent interaction technology.
Xianghua Qiao
Vice President, Great Wall Motor Europe Region
Qiang Han
Product Localization Director, Wey Automobile Deutschland GmbH
Der Connected-Car-Bereich wird in den nächsten 10 Jahren von einer weiteren erheblichen Innovationsdynamik geprägt sein, bei der neue Geschäftsmodelle und neue Wettbewerber aus dem Big-Data-Umfeld eine zentrale Rolle spielen. Der Erfolg und das mittel- und langfristige Überleben der Akteure ist dabei wesentlich abhängig von der Entwicklung „strategischer Kompetenzen“ in den Bereichen Fahrzeugarchitektur, Connectivity und Autonomes Fahren. Es zeigt sich, dass in den relevanten Zukunftsfeldern eine auffallende Kompetenz-Asymmetrie zwischen etablierten Automobilherstellern und einigen Technologie- bzw. Digital-Playern besteht. Im Vortrag wird der Entwicklungsstand der wichtigsten Akteure bei Innovationen und strategischen Kompetenzen beleuchtet.
Prof. Dr. Stefan Bratzel
Gründer und Direktor, Center of Automotive Management (CAM)
Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde noch scharf getrennt zwischen der klassischen Industrie und Zukunftsbranchen wie dem IT-Sektor. Die zurückliegenden Jahre haben deutlich gemacht, dass diese Trennung zwischen New und Old Economy nicht mehr sinnvoll ist. Unser Unternehmen ist dafür ein Paradebeispiel: Lag früher das Hauptaugenmerk auf Stahl und Mechanik, so ist heute der Einsatz von Software und Spitzenelektronik mindestens genauso wichtig – oder womöglich noch entscheidender. Ähnlich verhält es sich bei der Frage, was Luxus ist. Luxus bedeutet heute nicht allein hochwertigste Materialien im Interieur zu verwenden; Luxus ist es auch, die fortschrittlichste Fahrzeugsoftware an Bord zu haben. Und genau das ist unser Ziel für jeden Mercedes-Benz Pkw.
Mit MBUX haben wir dank der cleveren Vernetzung aller Systeme und einer lernfähigen, intelligenten Software Maßstäbe für ein luxuriöses Kundenerlebnis gesetzt. Dem EQS haben wir als erstem Vertreter der EQ-Fahrzeugfamilie auch ein neues „Gehirn und Nervensystem“ gegeben, den MBUX Hyperscreen. Und dank intelligenter Software und Sensorik wird auch automatisiertes Fahren unsere Kunden entlasten – zunächst auf deutschen Autobahnen mit bis zu 60km/h. Das ermöglicht Nebentätigkeiten, wie im Internet surfen oder im In-Car-Office E-Mails zu bearbeiten.
Der nächste große Schritt: Unser eigenes Betriebssystem MBOS als direkte Schnittstelle für kundenerlebbare Features und damit einzigartige und einheitliche Softwareplattform für alle Mercedes-Benz Fahrzeuge. Das MBOS Betriebssystem wird fünf Domänen enthalten: Antriebsstrang, Autonomes fahren, Infotainment, Fahrzeugsteuerung und Kommunikation. Wir sind überzeugt, unseren Kunden mit diesem Schritt ein Höchstmaß an Luxus, Benutzerfreundlichkeit und Qualität bieten zu können.
Sajjad Khan
Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz AG, CTO
Automobilhersteller und Tech Player pushen vernetzte, automatisierte und datengetriebene Lösungen und befinden sich im Kampf um den Kunden – kann die Infrastruktur auf dem Weg zur neuen Mobilität mithalten?
Prof. Dr. Stefan Bratzel
Gründer und Direktor, Center of Automotive Management (CAM)
Sajjad Khan
Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz AG, CTO
Michael W. Kämper
Senior Director Architectures EMEAR at Cisco
Michael W. Kämper
Senior Director Architectures EMEAR at Cisco
Prof. Dr. Stefan Bratzel
Gründer und Direktor, Center of Automotive Management (CAM)
Auf dem Weg zur vernetzten und vollautonomen Mobilität der Zukunft gilt es nicht nur, technologische, regulatorische und ethische Hürden zu überwinden, es braucht zudem das Vertrauen in der Bevölkerung, dass selbstfahrende Autos einen enormen Beitrag für mehr Sicherheit, Komfort, Zeitersparnis oder die Umwelt leisten können. Im Talk mit Dr. Nari Kahle, Young Global Leader und Head of Strategic Programs bei der VW-Tochter CARIAD, steht die Frage im Zentrum, welche Chancen und Möglichkeiten sich durch autonome Fahrtechnologien für Mensch und Gesellschaft ergeben. Wie lassen sich Skepsis und Sorgen gegenüber dem rasanten technischen Fortschritt abbauen, was hat autonomes Fahren mit sozialer Teilhabe zu tun und wann werden Robotaxis für alle auf den Straßen Realität? Denkanstöße dazu liefert das Gespräch mit Nari Kahle auf dem Connected Car Innovation Summit 2021.
Dr. Nari Kahle
Buchautorin „Mobilität in Bewegung”
Ivo A. Ivanov, CEO DE-CIX International and Chief Strategy Officer der DE-CIX Group AG, spricht über vernetzte Autos und deren Anforderungen an die Datenübertragung: In der digitalen Welt des „Connected Car“ sind Leistungsfähigkeit, Resilienz und Sicherheit von Netzwerkverbindungen geschäftskritisch. Darüber hinaus ist es erforderlich, Anwendungen über Ländergrenzen und Regulierungsregionen hinweg auszutauschen.
Gleichzeitig ist es wichtig, die Komplexität durch Aggregation (one to many und many to one) zu reduzieren und sicherzustellen, dass alle am Geschäftsmodell beteiligten Partner die Richtlinien und gesetzlichen Anforderungen einhalten. Schließlich ist höchste Sicherheit bei der Datenübertragung und im Netzwerk unabdingbar. In seiner Keynote zeigt Ivanov eine Lösung für diese Herausforderungen. Über eine hochsichere und performante Closed User Group (CUG), angeschlossen an einen Internet Exchange (IX), werden die Forderungen der Automobilwirtschaft nach Ausfallsicherheit, Resilienz und schnellen Reaktionszeiten zuverlässig erfüllt. Diese CUGs sind ökonomisch, effizient und abgesichert durch Service Level Agreements (SLAs).
Ivo Ivanov
COO, DE-CIX Group AG | CEO DE-CIX International
The mobility ecosystem, user and customer expectations are undergoing a radical transformation. This has an impact on how vehicle architectures and portfolios are being adapted accordingly.
The presentation covers how the paradigm shift has to be addressed on the business, architecture, processes, and partnerships side for organizations to stay competitive and grow sustainably.
The Continental Automotive Edge Platform can serve as an example of how a partnership can add momentum and accelerate HW and SW solution in the IoT mobility ecosystem.
Michael Hülsewies
SVP / Head of Architecture & Software, Continental AG
With its technologically advanced smart EVs and a user-oriented business model, the Chinese electric brand Nio also wants to compete with Tesla. Hui Zhang, Vice President Europe, explains where the manufacturer takes its self-confidence for the next steps from. He will describe NIO´s business model with the image of a house: The roof describes Nio's vision of a user-oriented and user-driven company. Underneath, there are basically five pillars on which this vision is based. The first pillar is the core product, the SmartEV, which is defined by things like a high-performance computer architecture for autonomous driving, software updates over the air, or intelligent UX assistants like Nomi. The second pillar comprises a comprehensive package of charging solutions that NIO can offer our customers flexibly. These include, for example, the Supercharger, Battery-as-a-Service models and, of course, NIO´s USP, the battery swap systems. Thirdly, NIO wants to build on good reputation in aftersales. After all, every second sale of a new car from Nio in China is based on a personal recommendation.
Nio as a brand is shaped by its users and customers; in Mr. Zhang´s opinion, no other automotive company offers a user experience of this kind. Nio is a child of the digital age and this is reflected in its products and business models.
That is why, for example, NIO has set up a mobile service concept that allows customers to take advantage of a repair service while on the move. The fourth pillar comprises more direct sales concepts, independent points of sale such as Nio House or Nio Space, which offer more than the classic car dealership. Last but not least, the fifth pillar is the community, which should actively help us to develop the brand further. The foundation of this house, in turn, is our technological base, theNio app, and the cloud infrastructure behind it. The press is currently treating the sedan NIO ET7 as a serious competitor to the Mercedes EQS, for example. The model sets standards in terms of design, autonomous driving and electric range. The Nio Adam supercomputer, which is based on Nvidia's Drive Orin platform for automated driving functions, is one of the factors contributing to this.
NIO has a roadmap for autonomous driving, which is actually already clear from our model portfolio. All three current series-production models, the ES8, ES6 and EC6, are still running on the NP 1.0 technology platform, which enables autonomous driving at Level 2+. The ET7 will be the first model to be based on the second generation platform and to offer automated driving functions at level 4.
Hui Zhang
Vice President NIO Europa
Kunden erwarten dasselbe Niveau der Benutzererfahrung von vernetzten Autos wie sie es von Mobiltelefonen her kennen. Reaktionsfähigkeit, schönes Design und Zuverlässigkeit der Softwarekomponenten werden zu Schlüsselfaktoren für den wahrgenommenen Wert eines Autos. Die Softwarequalität muss kontrolliert und sichergestellt werden.
Automatische und intelligente Observability ermöglicht es Ihnen, durch schnelle Release-Zyklen, rasche Problemlösungen und Insights in die Kundenerfahrung eine hohe Qualität zu erhalten. Erfahren Sie in dieser 30-minütigen Session von Dynatrace, wie eine ausgefeilte Monitoringplattform und AIOps das Leben Ihres Teams erleichtern, die Time-to-Market verkürzen und neue Releases mit Sicherheit zum Einsatz gebracht werden können.
Christian Abele
Sales Engineering Manager EMEA Central, Dynatrace
Thomas Billicsich
Technical Product Manager Digital Experience, Dynatrace
Moderne Autos bedürfen einer komplett neu konzeptionierten Architektur, um Fahrer und Insassen mit Technologien wie automatisiertes Fahren, intelligente Online-Funktionen oder effiziente elektrische Antriebe zu begeistern – mit einem Höchstmaß an Sicherheit und Komfort. Vor dieser Herausforderung stehen alle Automobilhersteller weltweit – vom Start up bis zum etablierten Volumen-Hersteller. Kernelement der neuen Architekturstrategie ist die konsequente Abstraktion der unterschiedlichsten Funktions-Applikationen von der eingesetzten Hardware. Als Resultat dieser neuen Architekturstrategie ist Automotive.OS der Innovationstreiber für das Auto von morgen.
Der Begriff „Automotive.OS“ ist in aller Munde – doch was ist das ganz konkret? Aus welchen Bausteinen besteht ein Automotive.OS? Und an welchem Punkt steht das Ökosystem Automobilindustrie derzeit? Welche Effekte müssen erzielt werden, damit Autos in Zukunft wertschöpfend und effizient hergestellt werden können? Was sind die großen Herausforderungen bei der Entwicklung und welche Lösungsansätze können helfen?
Der Vortrag gibt Einblick in den derzeitigen Entwicklungsstand und zeigt aktuelle Fragestellungen auf, die gelöst werden müssen – damit Mobilität auch in Zukunft höchstinnovativ bleibt.
Maria Anhalt
Chief Executive Officer, Elektrobit Automotive GmbH
Neue Fahrzeugarchitekturen, enorme Rechenkapazitäten und eine stabile Cloud-Anbindung sind die Voraussetzungen für die softwarebasierte Wertschöpfung der Zukunft. Welche Kompetenzen sind hierfür gefragt?
Prof. Dr. Ing. Alois Knoll
Leiter des Lehrstuhls für Robotik, künstliche Intelligenz und Echtzeitsysteme im Institut für Informatik der TU München
Hui Zhang
Vice President NIO Europa
Maria Anhalt
Chief Executive Officer, Elektrobit Automotive GmbH
Serkan Arslan
VP of Automotive Business at Apex.AI, Inc.